Den Hospizgedanken zu den Menschen bringen

„Säe einen Gedanken und du erntest eine Tat. Säe eine Tat und du erntest eine Gewohnheit.“
(Sprichwort)

Der Ambulante Hospizkreis Hemer e.V. arbeitet kontinuierlich daran, den Hospizgedanken durch Informationen und Aufklärungsaktionen zu verbreiten, um auf diese Weise möglichst viele Menschen auf das Thema aufmerksam zu machen. Auch ein gewisses Maß an Eigenwerbung darf nicht fehlen, da wir für eine erfolgreiche Arbeit auf Spenden und engagierte Mitglieder angewiesen sind. Aus diesem Grund befassen wir uns nicht nur mit Sterbebegleitung, Trauerbegleitung und würdigen Bestattungen, sondern sind in Hemer mehrmals im Jahr mit Infoständen vertreten und laden in regelmäßigen Abständen zu besinnlichen Veranstaltungen, fachbezogenen Lesungen, informativen Vorträgen oder besonderen Besichtigungen ein. So haben wir in der Vergangenheit bereits einige Male sehr erfolgreich über Betreuungsvollmachten und Patientenverfügungen informiert und hatten beispielsweise den Bestsellerautor Matthias Thöns („Patient ohne Verfügung”) zu Gast. Alle unsere Aktionen werden von der Presse begleitet, sodass die Öffentlichkeit sich darüber informieren kann.

Ebenfalls besuchen wir Schulen, in denen wir über den Hospizgedanken berichten und mit den Schülern in den Austausch über die Themen Sterben, Tod und Trauer ins Gespräch kommen. Und auch in Vereinen und Vorständen stellen wir immer wieder unsere Arbeit vor.

Ein weiterer Aspekt, der uns sehr am Herzen: Trauerbewältigung bei Kindern. 
2016 haben wir speziell für die Trauerarbeit in Kindergärten und Grundschulen den Trauerkoffer „Vergissmeinnicht“ angeschafft. Dieser Koffer wurde vom Museum für Sepulkralkultur in Kassel in Zusammenarbeit mit dem Verein Kaleidoskop entwickelt und enthält eine Vielzahl von Materialien (Filme, Bilder, Musik, Gegenstände für Rollenspiele) zur Trauerarbeit mit Kindern. Der Trauerkoffer hat die Form eines bunt bemalten Sargs und kann beim Hospizkreis unentgeltlich ausgeliehen werden.
Außerdem haben wir allen Hemeraner Kindergärten einen Abschiedskoffer für trauernde Kinder zur Verfügung gestellt.

Schulungskoffer “Vergissmeinnicht”

 

Ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Aufklärungsarbeit sind Schulungen und Fortbildungen. Ehe Sterbe- und Trauerbegleiter vom Verein eingesetzt werden, müssen diese eine Schulung absolvieren, nicht nur, damit sie die Sterbenden und Trauernden kompetent begleiten können, sondern auch, damit sie für sich selbst den richtigen Umgang mit den schwierigen Themen finden. Auch für die Arbeit mit dem Trauerkoffer werden auf Nachfrage Schulungen angeboten.einen